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Warum du über dein Business-Kontaktformular keine Leads generierst!

Wie eine Kanzlei mit Micro-Conversions plötzlich wieder Mandate gewinnt

Was nach einem technischen Thema klingt, ist in Wahrheit eine menschliche Geschichte über Vertrauen und Kontrolle.

Wir bei Wolf & Bär begleiten dienstleistungsorientierte Unternehmen dabei, Google Ads profitabel zu machen – nicht nur durch bessere Ads, sondern auch durch bessere Messung.

Viele Unternehmen investieren Geld in Google Ads — und sind enttäuscht. Kaum jemand füllt das Kontaktformular aus, die Leads bleiben aus, und das Budget ist schnell verbrannt.

So ging es auch einem unserer Kunden, einem Anwalt aus der Schweiz. In 720 Tagen kamen über Google Ads gerade einmal zwei Anfragen über das Kontaktformular. Zwei.

Kanzleiname aus Gründen der Vertraulichkeit anonymisiert.

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Rot markiert: die Macro-conversion, das Abschicken von einem Kontaktformular. Ein hohe Hürde für vielen (Spam, Verpflichtung, etc.). 

Also haben wir die Strategie neu aufgesetzt – datenbasiert, präzise, menschlich: Wie können wir messen, ob Menschen überhaupt Interesse zeigen, bevor sie das Formular absenden? 

Die Antwort: Micro-Conversions

Das bedeutet, wir messen nicht nur die „grossen“ Conversions (z. B. Formular gesendet), sondern auch die kleinen Schritte davor — etwa wenn jemand die Telefonnummer kopiert, eine E-Mail-Adresse auswählt oder auf ‘’Team’’ oder  „Kontakt“ klickt.

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So sehen wir plötzlich: Es gibt Bewegung. Menschen zeigen Interesse, sie interagieren – nur eben nicht auf dem alten Weg.

Mit dieser Erkenntnis haben wir die Google-Ads-Strategie komplett neu aufgebaut. Wir optimieren jetzt nicht mehr blind auf Leads, sondern auf echtes Nutzerverhalten.

Ergebnis: Schon in den ersten Wochen nach der Umstellung konnten wir erstmals klar sehen, wo das Interesse entsteht – und warum vorher niemand das Formular genutzt hatte.

Heute gewinnen wir regelmässig neue Mandate über diese Kampagne – obwohl das Budget gleich geblieben ist.

Das Werbebudget wird effizienter eingesetzt, wir verstehen die Zielgruppe besser – und der Anwalt gewinnt neue Mandate. Sprich die ‘’Conversion-Rate’’ erhöht sich.

Statt 2 Formular-Leads in 2 Jahren entstehen heute monatlich mehrere qualifizierte Kontakte über E-Mail oder Telefon – messbar, nachweisbar, skalierbar.

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Das Geheimnis erfolgreicher Anwaltswerbung liegt nicht nur im Budget, sondern im Messen der richtigen Dinge.


Wenn Sie sich fragen, warum Ihre Firma online keine Anfragen bekommt – wir haben diese Antwort schon gefunden.


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Ebene 1 – Die Technik dahinter: Warum Micro-Conversions das Fundament sind

Micro-Conversionen sind nicht nur Zwischenschritte – sie sind das Lebenszeichen im System.
Wenn kein Klick, kein Kopieren, kein Scrollen passiert, entsteht Datenleere. Und das ist doppelt fatal:

  1. Kein Cookie, kein Signal
    Wenn keine Interaktion stattfindet, setzt sich auch kein Cookie. Ohne Cookie kein Remarketing – das bedeutet, du verlierst den Kontakt zu Menschen, die kurz interessiert waren, aber noch nicht bereit, sich zu melden.
  2. Was Remarketing ist
    Remarketing bedeutet, dass Personen, die deine Webseite bereits besucht haben, deine Anzeige erneut sehen. Google zeigt sie gezielt diesen Nutzern – nicht wahllos, sondern weil sie bereits Interesse gezeigt haben. So entsteht Wiedererkennung und Vertrautheit.

Micro-Conversions sind die Signale, die Google verstehen muss: Nur wer sie korrekt misst und rapportiert, kann Remarketing effizient nutzen und Budgets gezielt steuern.

  1. Warum es wichtig ist
    Nur etwa drei bis fünf Prozent der Besucher konvertieren beim ersten Kontakt. Der Rest braucht mehr Berührungspunkte. Remarketing holt Menschen zurück, die sonst verschwinden würden – es ist das zweite Gespräch nach einem guten ersten Eindruck.
  2. Warum die richtige Messung entscheidend ist
    Damit Remarketing funktioniert, müssen diese Micro-Conversions präzise gemessen und korrekt an Google rapportiert werden. Wenn die Messung nicht sauber aufgebaut ist, werden falsche oder unvollständige Daten übermittelt – und Google optimiert auf Basis dieser Fehlsignale. Das führt zu ineffizienten Kampagnen und verbranntem Budget.

Hier setzt Wolf und Bär an. Unsere Spezialisierung liegt genau darin, diese Micro-Conversions nicht nur zu erfassen, sondern sie auch korrekt in den
Tracking-Systemen einzurichten und an Google zu rapportieren. So stellen wir sicher, dass jede wertvolle Interaktion sichtbar wird – und dass Google lernt, welche Signale wirklich auf neue Mandate hinweisen.

Ohne diesen Schritt kann Google kein Lernen beginnen – hier entscheidet sich, ob dein Budget arbeitet oder verbrennt.

Micro-Conversions sind damit nicht nur ein Analyse-Tool, sondern das technische Herz jeder leistungsfähigen Kampagne. Ohne sie bleibt Marketing blind. Mit ihnen wird es präzise, lernend und messbar.

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Ohne präzise Messung kann Google kein Lernen beginnen – und kein Budget effizient arbeiten.

Genau hier setzt Wolf & Bär an: Wir machen sichtbar, was wirklich funktioniert – Micro-Conversions, die aus Klicks Mandate machen.

 

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Doch Technik erklärt nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte spielt sich im Kopf ab – dort, wo Vertrauen und Verhalten entstehen.“

Ebene 2 – Die Psychologie dahinter: Warum Menschen lieber E-Mails kopieren als Formulare abschicken

Wir Menschen sind keine rationalen Klick Maschinen. Wir folgen Gefühl, Sicherheit und Kontrolle. Und ein Kontaktformular ist – aus psychologischer Sicht – das Gegenteil davon.

Ein Formular sagt:

„Gib mir deine Daten, und ich melde mich irgendwann.“

Das fühlt sich an wie ein Sprung ins Unbekannte. Wir wissen nicht, wer antwortet, wann, wie, oder ob überhaupt.

Das Kopieren einer E-Mail-Adresse hingegen sagt:

„Ich entscheide selbst, wann und was ich sende.“

Es gibt Kontrolle zurück. Und Kontrolle ist das stärkste Gegenmittel gegen Angst.


Der Mensch als vorsichtiger Entscheider

In der Verhaltensökonomie spricht man von Loss Aversion – Verlust-Aversion. Sie beschreibt, dass der Schmerz eines Verlustes etwa doppelt so stark empfunden wird wie die Freude über einen gleich grossen Gewinn.

Stell dir vor, du findest 10 Franken auf der Strasse. Du freust dich kurz – ein angenehmes, aber flüchtiges Gefühl.
Wenn du dieselben 10 Franken später verlierst, spürst du deutlich mehr Ärger, Enttäuschung, vielleicht sogar Scham.
Das Minus wiegt psychologisch stärker als das Plus.

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Verlust wiegt doppelt so schwer wie Gewinn. Genau deshalb meiden Menschen Kontrollabgaben im digitalen Kontakt.


Verlust-aversion im digitalen Verhalten

Wenn jemand ein Kontaktformular ausfüllt, erlebt er genau diese Verlustaversion.
Unbewusst denkt er:

„Ich verliere Kontrolle, sobald ich auf Senden klicke.“
„Ich verliere den Überblick, wer meine Nachricht erhält.“
„Ich verliere Privatsphäre, weil meine Daten irgendwo landen könnten.“

Beim E-Mail-Schreiben dagegen entsteht kein Verlustgefühl, sondern Sicherheit:

„Ich sehe mein E-Mail im Ordner ›Gesendet‹.“
„Ich kann es später wiederfinden oder nachverfolgen.“
„Ich kann den Empfänger blockieren, wenn mir die Antwort nicht passt.“

Darum schicken Menschen lieber ein eigenes E-Mail – oder rufen selbst an –, statt ein Formular abzuschicken.
Das ist kein Zufall, sondern klassisches Loss Aversion Behavior: Menschen vermeiden das Gefühl, etwas aus der Hand zu geben, selbst wenn der alternative Weg objektiv länger dauert.

Kontaktformular weglassen?

Man könnte nun sagen: Dann lassen wir das Kontaktformular einfach weg.
Aber genau das wäre ein Denkfehler. Denn Loss Aversion funktioniert nur, wenn es überhaupt etwas zu verlieren gibt.

Wenn es keine Hürde mehr gibt, verliert auch die Entscheidung ihren psychologischen Kontrast.
Ohne „Böses“c gibt es kein „Gutes“. Ohne Reibung gibt es kein Gefühl von Sicherheit.
Wenn eine Webseite nur aus Optionen ohne Widerstand besteht, entsteht kein Ankerpunkt für Wahl oder Kontrolle – der Nutzer empfindet keine Entscheidung, sondern Beliebigkeit.

Das Ziel ist also nicht, das Formular zu eliminieren, sondern es in ein bewusstes System aus Optionen einzubetten:

  • E-Mail-Adresse: für Nutzer, die volle Kontrolle wollen.

  • Telefonnummer: für die, die direkten Kontakt suchen.

  • Kalender-Embed: für Menschen, die sofort Termine planen wollen.

  • WhatsApp- oder Chat-Button: für spontane Fragen.

  • Kontaktformular: für jene, die schnell schreiben wollen – aber ohne Zwang.

Jede dieser Optionen spricht einen anderen Entscheidungstyp an.
Und genau dadurch entsteht das Gefühl von Selbstbestimmung – das Gegenmittel zur Verlustaversion.


Der philosophische Blick: Der Wert des kleinen Schritts

In der Philosophie der Handlung spricht man vom graduellen Commitment.
Keine Entscheidung geschieht plötzlich – sie entsteht aus vielen kleinen Ja’s, die sich summieren, bis das letzte Ja kaum noch Überwindung kostet.

Eine Micro-Conversion ist genau so ein kleines Ja.
Ein Klick auf „Kontakt“, das Kopieren einer E-Mail-Adresse oder das Antippen einer Telefonnummer ist der Moment, in dem sich ein Mensch innerlich leicht nach vorn lehnt – ein winziger Vertrauensvorschuss, noch ohne Risiko.

Wenn wir diese kleinen Bewegungen sichtbar machen, sehen wir erstmals echtes Interesse in seiner Entstehung – nicht nur im Endpunkt.

Und genau darin liegt der Fortschritt: Marketing, das Menschen beobachtet, statt sie zu drängen.


Fazit der Vertiefung

Loss Aversion erklärt, warum Menschen lieber selbst ein E-Mail schicken oder von sich aus anrufen, als ein Kontaktformular abzuschicken.
Sie fürchten den Verlust von Kontrolle stärker, als sie sich über den möglichen Gewinn freuen, schneller kontaktiert zu werden.

Für eine Kanzlei bedeutet das:
Es spielt keine Rolle, wie der Kontakt zustande kommt – ob per Formular, Anruf, E-Mail, Chat oder direkter Kalenderbuchung.
Wichtig ist nur, dass der Mensch die Wahl hat.

Eine gute Kontaktseite ist kein Tunnel, sondern eine offene Tür mit mehreren Eingängen.
Sie sollte über der Falz (above the fold) mindestens eine einfache, sichtbare Aktion bieten – ein Micro-Commitment, das leicht ist, sicher wirkt und Vertrauen schafft.

Denn am Ende geht es nicht um Klicks.
Es geht um den Moment, in dem ein Mensch entscheidet:

„Ich vertraue dir genug, um mich zu melden.“

Wir bei Wolf & Bär messen diesen Moment, in dem Interesse zu Vertrauen wird. Und genau dort beginnt Ihr Wachstum.

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